Samstag, der 08.09.2018 – Sportplatz Loitsche
19. August 2018: sonniges Wetter, toller Fußball und ein souveräner 5:1 Sieg gegen den Bördeligisten SG Velsdorf/Mannhausen in der 1. Runde des Bördekreispokals sorgten dafür, dass
die Heinrichsberger an diesem Sonnabend in der nächsten Runde des Pokals gegen den Landesklassevertreter Oscherslebener SC ran durften.
Verletzungsbedingt stand Denny Seidewitz nicht zur Verfügung. Auch Christoph
Eggestein war an diesem Wochenende verhindert, weshalb Trainer Carsten Zeitler auf einigen Position Änderungen vornehmen musste.
Trotz dessen zeigte sich das Heinrichsberger Team von Beginn an hellwach und ließ den OSC kaum ins Spiel kommen. Selten kamen die Gäste in den Strafraum und versuchten es deshalb oft mit hohen Flanken, die Torhüter Martin Specht sicher abfing. Auch die komplette Abwehrreihe der Hausherren zeigte eine sehr starke Performance und klärte die immer wieder in den Strafraum fliegenden Bälle souverän. In der 30. Minute dann die erste klare Chance für die SG. Ein Freistoß von Mario Renner aus gut 25 Metern fliegt über die Abwehr halbhoch auf das lange Eck. Doch hier zeigte sich die Klasse des Landesklassekeepers, der den Ball noch von der Linie kratzte.
Den anschließenden Nachschuss des heranstürmenden Dennis Meinhardt konnte er ebenfalls klären, sodass es weiterhin 0:0 stand.
In der 36. Minute dann ein Foul auf der Gegenseite durch Marcel Henne, der dafür auch gelb sah. Das führte zu einem aussichtsreichen Freistoß für die Gäste, bei dem die Heinrichsberger Mauer nicht hochsprang und so Martin Specht zu einer Glanztat zwang.
Im Anschluss konnte der Ball nur mit Mühe geklärt werden, sodass man von Glück sprechen konnte, nicht in Rückstand geraten zu sein.
Kurz vor der Pause setzte sich Dennis Meinhardt über die rechte Abwehrseite der Oscherslebener durch, verzog aber den Abschluss knapp am langen Eck vorbei.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild. Oschersleben weiterhin mit mehr Ballbesitz, aber ohne die wirklich zwingenden Chancen, wenngleich Martin Specht im Tor der Heinrichsberger nun öfter zupacken musste. Nur selten gelang den Hausherren jetzt ein Entlastungsangriff, sodass die Gäste hinten etwas unaufmerksamer worden. Anders lässt sich der Aussetzer des sonst sehr gut aufgelegten Gästekeepers nicht erklären, als er in der 78. Minute den Ball ohne Not in die Füße von Dennis Meinhardt spielte, der aber zu überrascht war, um den Ball final im Tor unterzubringen.
In der Folge probierte es der OSC weiter, hier eine Verlängerung zu vermeiden, kam aber fast ausschließlich nur durch Ecken vor das Tor der SG, bei dem die Angreifer aber jegliche Kopfballduelle verloren. In der 89. Minute ist es dann Mathias Stutzer, der nach einer Ecke nochmal zum Kopfball kommt, den Ball aber nicht auf’s Tor bringen kann.
So stand es also auch nach 90 Minuten 0:0 und es ging in die Verlängerung. Hier machte der OSC weiter Druck, scheiterte aber wie in der regulären Spielzeit an der starken Abwehr der Hausherren oder an Martin Specht.
Zehn Minuten vor Ende der Verlängerung war dann aber doch der Abwehrriegel gebrochen, als ein Oscherslebener bis zur Grundlinie durchgehen und einen Querpass in den Rücken der Abwehr spielen konnte, den Benjamin Rode für den OSC verwandelte. Heinrichsberg stemmte sich weiter gegen die drohende Niederlage, war deshalb aber für Konter anfällig und kassierte den Knockout in der 115. Minute mit dem 0:2.
So steht am Ende eine überragende Leistung der SG, die auch mehrfach vom Gegner gewürdigt wurde und der mehr als froh war, hier heute nicht aus dem Pokal ausgeschieden zu sein.